Hormonstörungen
Sie finden hier die praktischen Auswirkungen des Überlebensprizips, welches aufgrund des Generellen Adaptationsprinzips durch die Ausschüttung von Kortisol und Adrenalin u.a. für pathophysiologische Verschiebungen im Körper sorgt.
Funktionsveränderungen im Überlebensprinzip
Wer versteht, was das Generelle Adaptationssyndrom im Körper bewirkt, kann sich im Prinzip alle pathophysiologischen Veränderungen herleiten, die wir als Hormonstörungen kennen, siehe Grafik unten.
Spezifische Symptome des Überlebensmodus
Im Folgenden finden Sie noch eine genauere Einordnung typischer Erscheinungsformen des Stresses:
Herz-Kreislauf Beschwerden
- Hoher Blutdruck
- Hohe Pulsfrequenz
- Angina Pectoris
- Arterienverkalkungen
- Durchblutungsstörungen
- Begünstigung von Krampfadern, Besenreisern etc.
Erschöpfung
- ständige
- nach dem Sport
- lange nach Infekten
- trotzdem Schlaflosigkeit
- Bedürfnis nach Stimulanzien wie z.B. Kaffee
Gewichtsprobleme
- Übergewicht: Fettansammlungen besonders in der Bauchregion, sport- und diätenresistent
- Untergewicht trotz reichhaltiger Ernährung
Demineralisierung/Übersäuerung
- Brüchige Fingernägel, wellige oder verfärbte Fingernägel
- Frühzeitige Alterung (Falten, graue Haare)
- Haarverlust
- Besenreiser
- Schwellungen
- Zahnverfall
- Unverträglichkeit von Gerüchen, Alkohol, Toxinen (schlechte Leberentgiftung)
Hormonelle Störungen
- Schilddrüsenunterfunktion oder Schilddrüsenüberfunktion
- Nebennierenerschöpfung
- Östrogendominanz/Progesteronmangel bei Frauen, Östrogendominanz/Progesteronmangel/Testosteronmangel bei Männern
- PMS und Regelbeschwerden
- Unfruchtbarkeit
- Libidoverlust, mangelnde Befriedigung
- Blutzuckerschwankungen
- Insulinresistenz, Hyperinsulinämie (reaktive Unterzuckerung)
Stimmungen
- Gefühl der Überforderung
- Depression und Ängste
- Instabile Launen
- Stimmungen verändern sich durch die Einnahme bestimmter Nahrungsmittel wie z.B. Schokolade
Immunabwehr
- Autoimmunerkrankungen
- Allergien
- Asthma, Neurodermitis u.a.
- Chronische Infekte
- Nahrungsmittelunverträglichkeiten
Tagesrhythmusverschiebungen
- Morgens unausgeschlafen
- Langes Mittagstief
- Tagesmüdigkeit
- Nur abends und nachts produktiv
- Ein- und Durchschlafstörungen
Verdauungsprobleme
- Schwache Verdauung
- Sodbrennen
- Leaky-Gut-Syndrom
- Durchfall
- Verstopfung
- Unverträglichkeit von Kohlenhydraten
- Blutzuckerschwankungen
Probleme des Bewegungsapparates
- Knochenbeschwerden
- Osteoporose
- Gelenkbeschwerden
- Steifigkeit
- Verspannungen, insbesondere des Rückens
Unter- oder Übertemperatur, Probleme der Schweißregulierung
-
- Ständige Untertemperatur
- Kalte Hände und Füße
- Temperaturregulierungsstörungen: nachts mit Wärmflasche ins Bett, morgens Hitze
- Keine Temperatursteigerung zur Zeit des Eisprungs bei Frauen
- Langes Nachschwitzen nach Sport
- Hitzewallungen
Chronifiziert sich das Generelle Adaptationssyndrom, kommt es zum anhaltenden Katabolismus, also einer Selbstzerstörung von Gewebe.
Typische hormonelle Störungen, indem bereits Organstörungen aufgetreten sind, sind:
- Knoten der Schilddrüse
- Zysten, z.B. PCOS
- Verklebte Eierstöcke
- Endometriose
- Tumoren/Krebs
Bilder:
eigenes Werk/Canva